Aktuelle Kandidierende: NapoKo-Sprecher:in 21-23
Die Wahl eines neuen Sprecher:innen-Teams steht an (klickt hier für den genauen Ablaufplan und mehr Details) und findet online vom 13.09. bis 24.09.2021 statt. Die Registrierung im Wähler:innen-Verzeichnis wurde allen NapoKo-Mitgliedern am 24.08.2021 per E-Mail zugeschickt.
Dem Aufruf zur Kandidatur sind bisher vier Kandidierende gefolgt. Darunter ist ein Sprecherinnen-Team und zwei Einzelkandidaturen, die im Folgenden vorgestellt werden.
Weitere Interessent:innen können sich ebenfalls bis 07.09.2021 per E-Mail an wahlleitung@napoko.de mit folgenden Informationen als Kurzvorstellung (die auf der Webseite von NapoKo sowie auf SoSci Survey veröffentlicht wird) wenden:
1) Vor- und Nachname, evtl. akad. Grad
2) aktuelle Position
3) Name der Einrichtung, an der die aktuelle Position ausgeübt wird
4) berufliche Kontaktdaten
5) ein Foto (bitte als separate Datei)
6) eine kurze Darstellung der eigenen Person und (wissensch.) Interessensgebiete
7) eine Erläuterung der Motivation für die Kandidatur inkl. Ausblick auf die eigenen Pläne für NapoKo.
Es sind sowohl Einzelkandidaturen als auch Kandidaturen als Team möglich. Dabei ist es wichtig, dass es nicht Sprecher*in und Stellvertreter*in gibt, sondern ein gleichberechtigtes Team, in dem sich beide die Arbeit nach eigener Absprache aufteilen.
Einzelkandidatur: Benedikt Jäger, B.A. (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)
Benedikt Jäger ist Sozialwissenschaftler und seit Mai 2019 als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Abgeordnete des Landtags von Nordrhein-Westfalen tätig. Dort gehören zu seinen Tätigkeiten neben der wissenschaftlichen Recherche verschiedenste Mittel der praktischen politischen Kommunikation. Dazu gehört die Kommunikation mit Bürger:innen zu diversen politischen Anliegen, das Verfassen von Reden, die Bespielung von Social Media Kanälen sowie klassische Pressearbeit, wie das Verfassen von Pressemitteilungen.
Seit 2015 engagiert sich Benedikt Jäger außerdem in einer politischen Stiftung in der politischen Bildung. Dort ist er Sprecher des Jugendbeirates, der die Stimme der Jugend in der Stiftung ist und sich für die Belange junger Menschen einsetzt.
In seinem Studium interessiert sich Benedikt Jäger vor allem für Kultivierung und das Zusammenspiel aus Politik und Unterhaltung. Im Rahmen seiner Bachelorarbeit hat er das Sozialisationspotential von Kinderhörspielen am Beispiel von Benjamin Blümchen und Bibi Blocksberg erforscht.
Als Sprecher des Nachwuchsnetzwerks politische Kommunikation (NapoKo) möchte er die bewährten Formate fortsetzen, aber in folgenden Punkten neue Impulse setzen:
- Aufbau eines Patenschaftsprogrammes, um persönlichen Kontakt zu ermöglichen.
- Etablierung von Regionalgruppen, um Chancen eines persönlichen Austausches zu erleichtern.
- Schaffung von Fachgruppen, um Menschen mit ähnlichen (Forschungs-)Interessen zusammenzubringen.
Kontakt: benedikt.jaeger@landtag.nrw.de; Twitter: @derjaeger3; LinkedIn
Einzelkandidatur: Soonim Shin, Magistra Artium (Psychologische Beraterin in Wien)
Soonim ist in Südkorea geboren und aufgewachsen. In Südkorea studierte sie German Studies mit dem Abschluss Bachelor. In Deutschland wurde sie nach einem Studium der Sozialen Arbeit an der Katholischen Fachhochschule Mainz Diplom-Sozialarbeiterin. Sie war ein Jahr lang Berufspraktikantin beim Sozialamt der Landeshauptstadt Stuttgart, Fachstelle Migration, und erlangte die staatliche Anerkennung als Sozialarbeiterin. Danach arbeitete sie als Betreuerin in einem Sozialzentrum für psychisch kranke Menschen in Salzburg. Ihr Magisterstudium der Fächer Erziehungswissenschaft, Soziologie und Philosophie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz schloss Soonim als Magistra Artium ab; das Thema ihrer Magisterarbeit war „Moralische Erziehung bei Emile Durkheim“.
Soonim ist Psychologische Beraterin in Wien. Beim NapoKo-Kolloquium in Wien im November 2019 hielt Soonim den Vortrag „Jan Böhmermanns ‚SPD-Videos‘: Satire als politische Kommunikation“. Um politische Kommunikation ging es auch in ihrem Referat „Satire als politische Kommunikation – die ‚fünfte Gewalt im Staat‘?“ beim Online-Doktorand_innen-Workshop „Dis(s)connect II“ im April 2020 am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft (tfm) der Universität Wien. Danach referierte Soonim bei zwei Online-Konferenzen, die die Fachgruppe Kommunikationsgeschichte der DGPuK mitorganisierte: Beim Potsdamer „Medienhistorischen Forum“ im November 2020 sprach Soonim über den „Volksverband für Filmkunst“ in der Weimarer Republik – und bei der Bremer Konferenz „Kommunikationsgeschichte Internationaler Organisationen und NGO’s“ im April 2021 über Albert Cohen’s Roman „Schöne des Herrn“, eine Völkerbund-Satire.
NapoKo soll auch in Zukunft ein attraktives und lebendiges Forum für „young scholars“ bleiben, die über ihre Forschung zur politischen Kommunikation miteinander ins Gespräch kommen wollen. NapoKo kann ein Hub und Think Tank für den gesamten deutschsprachigen Raum, also für Deutschland, Österreich und die Schweiz, werden, in dem neue wegweisende Ideen zur Forschung geboren, diskutiert und verbreitet werden. Soonim würde sich freuen, wenn sich das bewährte NapoKo-Kolloquium jedes Jahr einem bestimmten in der Forschung hochrelevanten (Rahmen-)Thema zur politischen Kommunikation widmen könnte. Durch diesen Fokus könnten in einem intensiven Austausch Lösungen für aktuell diskutierte Fragen gefunden und damit dann auch ein wissenschaftlicher Konsens erreicht werden. Dazu sollte es mehr Zeit für Diskussionen auf Augenhöhe geben, die nicht nur den NapoKo-Referent_innen, sondern auch interessierten Studierenden vor Ort offenstehen.
NapoKo könnte durch diese Arbeit ein wichtiger Orientierungs- und Bezugspunkt in der Forschungslandschaft zur Kommunikation werden. Die Ergebnisse des Kolloquiums werden redaktionell überarbeitet in einem Wissenschaftsblog auf der NapoKo-Seite veröffentlicht. Neben dem Kolloquium soll es digitale Gesprächsformate geben, um einen regelmäßigen Austausch zu Wissenschaft und Praxis zu ermöglichen, an dem möglichst viele NapoKo-Mitglieder leicht teilnehmen können.
Kontakt: https://soonim.wien/ & https://www.lebensberater.at/mitglied/soonim-shin-ma
Team Kandidatur: Theresa Hein, M.A. (FU Berlin) & Katharina Hajek, M.A. (Universität der Künste, Berlin)
Katharina Hajek, M.A. (Universität der Künste, Berlin) tritt gemeinsam mit Theresa Hein, M.A. (Freie Universität Berlin) im Sprecherinnen-Team an. Dadurch profitiert NapoKo von einem interdisziplinären Themenfokus, der das Netzwerk für ein noch breiteres Feld an Politik- und Kommunikationswissenschaftler:innen öffnet. Das Team möchte die Arbeit der Vorgänger:innen weiterführen und in den Bereichen Netzwerk, Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis sowie Sichtbarkeit neue Impulse setzen:
- Pflege und Ausbau des Netzwerkes: durch [a] den Ausbau und die Pflege des gegenseitigen, interdisziplinären Austausches auch unter Ansprache verschiedener Zielgruppen (z.B. Praktiker:innen, Stipendiat:innen, etc.) und [b] durch die Schaffung von Veranstaltungsreihen mit Wissenschaftler:innen der DGPuK aus anderen Forschungsbereichen
- Verknüpfung von Praxis und Wissenschaft durch Expertentalks und Netzwerkevents
- Schaffung von Sichtbarkeit des Netzwerkes in den sozialen Medien
Die Kurzvorstellung der beiden Kandidatinnen findet ihr im Folgenden:
Theresa Hein (Freie Universität Berlin)
Theresa Hein ist 25 Jahre alt, lebt in Berlin und Hannover und ist seit zwei Jahren Mitglied im Nachwuchsnetzwerk politische Kommunikation. Ihren Master hat sie im vergangenen September 2020 an der Freien Universität in Berlin im Fach Medien und Politische Kommunikation abgeschlossen, zuvor den Bachelor in Medienmanagement an der HMTM Hannover absolviert und promoviert seit Januar 2021 als Freie Promotionsstudentin an der Freien Universität Berlin, am Lehrstuhl Organisationskommunikation bei Prof. Juliana Raupp. Der Themenschwerpunkt der Promotion ist „Digitale Public Affairs“.
Konkreter sind die wissenschaftlichen Themengebiete von Theresa: Digitale Kommunikation, Social Media, Politische Kommunikation und Public Affairs. Mit diesen Themen beschäftigt sie sich aktuell nicht nur wissenschaftlich sondern auch praktisch, da sie als selbstständige Beraterin in Projekten im Bereich strategischer Kommunikation und Konzeption arbeitet.
Theresa ist davon überzeugt, dass Praxis nicht ohne Wissenschaft bestehen kann und umgekehrt. Daher möchte sie als Sprecherin von NapoKo dafür sorgen, dass der Austausch von Wissenschaft und Praxis intensiviert und stärker in das Netzwerk integriert wird. Neben des jährlich stattfindenden Kolloquiums und Methodenworkshops möchte sie diesen Austausch durch innovative Formate wie Expertentalks und Stammtische in den jeweiligen Städten fördern.
Kontakt: Mail: theresa@theresahein.de; Instagram und Twitter: @theresahein_
Katharina V. Hajek, M.A. (Universität der Künste, Berlin)
Katharina Hajek forscht und arbeitet im Sinne der Interdisziplinarität. In ihrer Promotion an der Universität der Künste Berlin (UdK) geht die 32-Jährige der Frage nach, wie (gefühlte) Freiheitseinschränkungen oder Kontrollverlust politischen Protest oder Widerstand anstoßen und wie Kommunikation diesen Prozess beeinflusst. Parallel dazu ist sie wissenschaftliche Beraterin eines Startups und forscht zu Bewegungspatterns und Rezeptionshaltungen, hat einen Lehrauftrag an der Universität Erfurt und arbeitet als Referentin für positive Psychologie. Vor ihrer Promotion war sie fünf Jahre Kommunikationsmanagerin für eine gemeinnützige Stiftung. Vorher studierte sie an der Universität der Künste in Berlin (Master), der Universität Erfurt und an der Universidad Complutense Madrid (Bachelor). Ab März 2022 ist sie als visiting researcher am Center for Science, Technology, Medicine, and Society an der University of California, Berkeley. Als Gegengewicht zu ihrer wissenschaftlichen Arbeit ist Katharina leidenschaftliche Läuferin wie Sängerin und engagiert sich im Frauennetzwerk sdWomen der Stiftung der deutschen Wirtschaft, die ihr Promotionsstipendium fördert.
Das Nachwuchsnetzwerk politische Kommunikation ist für Katharina die Verbindung von Austausch und Diskussion zu relevanter angewandter Forschung mit der Möglichkeit, sich ein interdisziplinäres Netzwerk aufzubauen, um in diesem gemeinsam zu wachsen. Als eine der Sprecherinnen des NapoKo möchte sie diese Faktoren mit Lust an neuen Methoden und dem Bewusstsein für die Relevanz bestehender Strukturen pflegen und entwickeln. Einen besonderen Schwerpunkt setzt sie dabei auf den Einbezug verschiedener Zielgruppen – wissenschaftliche Mitarbeiter:innen, Stipendiat:innen, Postdocs, Praktiker:innen – und einen vielfältigen Austausch zwischen diesen Gruppen.
Kontakt: Mail: an@katharina-hajek.de; Homepage: www.katharina-hajek.de; linkedIn